Die Kinderkonferenz bietet den Kindern Raum für freie Meinungsäußerung und gibt ihnen eine Möglichkeit der Mitbestimmung, Teilhabe und Mitverantwortung im Hortalltag.
Die Kinder bringen eigene Ideen ein und es können Fragen geklärt und Informationen ausgetauscht werden. Sie haben ebenfalls die Chance Unmut oder Freude zum Ausdruck zu bringen (Beschwerdemanagement). Durch Partizipation im Hort erwerben die Kinder vor allem soziale Kompetenzen, die für ihr späteres Leben von großer Bedeutung sind. Die Kinder beteiligen sich an Entscheidungen, die sich auf das eigene Leben, sowie auf das der Gemeinschaft beziehen. Sie erleben Auswirkungen von Selbst- und Mitbestimmung, Eigen- und Mitverantwortung und sie erproben konstruktive Konfliktlösungsprozesse. Die Inhalte der Kinderkonferenz werden von Kindern und Erwachsenen eingebracht und die Ergebnisse werden kindgerecht dokumentiert. Die Konferenzen finden regelmäßig statt und werden bei Bedarf auch spontan im Alltag integriert.
Wir verstehen unsere Kinder als Experten für die Gestaltung ihres Lebens. Deshalb ist unser gemeinsames Ziel, dass Kinder selbstbewusst und stark durch das Leben gehen und gegenüber Stressfaktoren widerstandsfähig sind. Verlässliche Strukturen und Gremien, reale Übungsräume und Freiräume sind entscheidende Voraussetzungen, um Partizipation erlebbar zu machen. Von großer Bedeutung sind zudem Erwachsene, die aktiv zuhören und verstehen, Inhalte konkretisieren und für die Kinder begreifbar machen, sodass sich eine Gesprächs - und Dialogkultur entwickelt und gelebt wird.
(UN-Kinderrechtskonvention Artikel 13: Meinungs- und Informationsfreiheit: "Das Kind hat das Recht auf freie Meinungsäußerung..." und Artikel 15: Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit)
Näheres erfahren Sie unter "Verfassung der Partizipation".